Sicherung der Säulen de SaHuRe, Konzeption und Durchführung
“Die Sahure-Pyramide ist die erste Pyramide, die in der Nekropole von Abusir errichtet wurde. Ihr Erbauer Sahure war der zweite König (Pharao) der 5. Dynastie im alten Ägypten, der von 2490 bis 2475 v. Chr. regierte.
In den Jahren 1902 bis 1908 erforschte Ludwig Borchardt den Komplex und führte dabei extensive Ausgrabungen durch. Als Ergebnis dieser Arbeiten veröffentlichte Borchardt das zweibändige Werk „Das Grabdenkmal des Königs Sahurā“, das noch heute als Standardwerk zum Sahure-Komplex gilt. Im Rahmen dieser Grabungen wurden im Pyramidentempel die noch weitgehend erhaltenen Säulen und Architrave des Tempelhofs geborgen und zwischen Deutschland und Ägypten aufgeteilt. Der deutsche Teil kam nach Berlin in die Sammlung des Ägyptischen Museums auf der Museumsinsel, konnte aber wegen Platzmangels nicht ausgestellt werden. Erst in den 1980er Jahren wurde im West-Berliner Museum im Schloss Charlottenburg in einem Anbau an den Marstall ein Teil der Funde gezeigt. Nach der Rückkehr des Ägyptischen Museums auf die Museumsinsel sollen die Fundstücke des Tempels in einem noch zu bauenden, umstrittenen vierten Flügel des Pergamonmuseums gezeigt werden.”
(Textauszug aus Wikipedia)
Im Rahmen des Ausbaus des östlichen Stülerbaus in Charlottenburg zum Museum der “Sammlung Dieter Scharf zur Erinnerung an Otto Gerstenberg”, wurde von Restauratoren der bedenkliche Zustand der Palmenblattsäulen offenbart. Mehrere Faktoren sorgten für ein komplexes Schadensbild der ca. 7 Meter hohen und bis zu 10 Tonnen schweren Säulen aus Rosengranit:
Das enorme Gewicht der Säulen, der Umstand, daß die Säulen besonders im Sockelbereich im zweiten Welkrieg zerstört wurden und in den 1960er Jahren nach dem damaligen Stand der Technik wieder zusammengefügt wurden, und insbesondere der zunehmende Strassenverkehr vor dem Stülerbau ließen an der Standfähigkeit zweifeln. Die LGA Nürnberg installierte Meßsensoren.
Schließlich wurden verschiedene Maßnahmen zur Konsolidierung durchgeführt.
Unsere Firma fertigte für die gefährdeten Säulen des SahuRe Stahlmanschetten aus 3 mm Stahlblech,
die eine weitere Beobachtung durch die Ingenieure der LGA ermöglichte.