Konzept zur Translozierung und Herstellung der Spezialhebetraverse – 2006

Die East Side Gallery in Berlin-Friedrichshain ist eine weltbekannte und die weltweit längste dauerhafte Open-Air-Galerie. Sie befindet sich auf dem längsten erhaltenen Rest der Berliner Mauer in der Mühlenstraße zwischen dem Berliner Ostbahnhof und der Oberbaumbrücke entlang der Spree.
Im Frühjahr 1990, nach der Öffnung der Berliner Mauer, wurde dieses Teilstück von 118 Künstlern aus 21 Ländern auf einer Länge von 1316 Metern bemalt. Die Künstler kommentierten in gut einhundert Gemälden auf der ehemaligen Ostseite der Mauer mit den unterschiedlichsten künstlerischen Mitteln die politischen Veränderungen der Jahre 1989/90. Wegen städtebaulichen Maßnahmen ist sie mittlerweile nicht mehr durchgehend erhalten, und anstelle der Originale von damals existieren heute nur noch die im Jahr 2009 entstandenen Repliken.
Im Rahmen des Investorenprojektes Mediaspree wurde mit dem Bau der neuen Mehrzweck-Veranstaltungshalle O2 World der US-amerikanischen Anschutz Entertainment Group auf dem ehemaligen Ostgüterbahnhof nördlich der Mühlenstraße die East Side Gallery im Juli 2006 ein etwa 41 Meter langer Teil der East Side Gallery herausgelöst und 50 Meter westwärts im ehemaligen Todesstreifen aufgestellt. Den Besuchern sollte hierdurch ein ungestörter Blick auf das Spreeufer ermöglicht werden.

Unsere Aufgabe bestand darin, für unseren Auftraggeber Restaurierung am Oberbaum GmbH ein Konzept auszuarbeiten und Materialien anzufertigen, um die einzelnen Mauerelemente zerstörungsfrei zu versetzen.